Neue Energie aus der Region für Arbeitsplätze und Lebensqualität
Die Ressourcen und die Technologie zur Produktion von erneuerbaren Energien sind bereit. Nutzen wir sie, denn davon profitieren alle: Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft, Bevölkerung und Umwelt.
Ressourcen im Überfluss
Sonne, Wasser, Wind, Holz und Biomasse: Die Ressourcen für erneuerbare Energien sind bei uns im Überfluss vorhanden. Die jährliche Sonneneinstrahlung in der Schweiz ist zum Beispiel 220 Mal so hoch wie der Jahres-Energieverbrauch. Auch weitere Ressourcen sind noch weitgehend ungenutzt, so haben die Solothurner Jurahöhen ein grosses Potenzial zur Gewinnung von Windenergie.
Technologie bereit
Die Technologie zur Nutzung dieser Ressourcen existiert bereits heute und garantiert eine sichere und zuverlässige Energieversorgung jetzt und in Zukunft. Eine Studie für den Kanton Bern zeigt auf, wie erneuerbare Energien den Atomstrom ersetzen und sogar überkompensieren können. Die Studie ist zumindest teilweise auf den Kanton Solothurn übertragbar: Eine 100-prozentige Versorgung mit nachhaltigen Methoden ist auch bei uns realisierbar.
Volkswirtschaft profitiert
Vom Potenzial der erneuerbaren Energien profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch die Solothurner Volkswirtschaft. Im Gegensatz zu den teuren, umweltschädlichen Energieträgern, die wir aus dem Ausland importieren, werden die erneuerbaren Energien in der Region entwickelt, gefertigt, installiert und betrieben. Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind für die Schweizer Wirtschaft wesentlich interessanter als Investitionen in Grosskraftwerke, generieren sie doch um rund 60 Prozent mehr Arbeitsplätze und beinahe doppelt so hohe Wertschöpfungseffekte. Auch der Blick nach Deutschland zeigt, dass eine konsequente Förderung der Erneuerbaren Energien gerade für die ländlichen Regionen enormes wirtschaftliches Potenzial hat.
Vorbildliche Beispiele
Viele konkrete Beispiele zeigen auf, wie erneuerbare Energien bereits heute gewinnbringend genutzt werden – dank innovativen Ideen und kompetenten lokalen Partnern.
- z.B. Solardorf Hessigkofen
- z.B. Pelletsproduktion und -Vertieb der AEK
- z.B. Energieabgabe der KEBAG Zuchwil ins Fernwärmenetz
Politik gefordert
Wir fordern den Solothurner Regierungsrat auf, eine fortschrittliche Energiestrategie zu entwerfen, in Anlehnung an die bundesrätliche Energiestrategie 2050. Darin sollen Potentiale der einheimischen Ressourcen evaluiert und ein Nutzungskonzept für erneuerbare Energien und Energieeffizienz erstellt werden. Parallel dazu soll das kantonale Steuersystem reformiert werden. Mit fiskalischen Mitteln sollen Energieeffizienz und Energiesparinvestionen gefördert werden. Lenkungsabgaben und Effizienzstandards sind die wirksamen Instrumente dazu.
Einen ersten Schritt hat der Regierungsrat mit dem Bekenntnis zum AKW-Ausstiegsentscheid von Bundesrat und Parlament getan. Den Worten müssen jedoch auch Taten folgen. Zum Wohl der Solothurner Bevölkerung und Wirtschaft.